Eine Gasexplosion ein einem großen Verwaltungsgebäude mit mehreren vermissten Personen infolge eines Erdbebens beschäftigte die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Oberhausen-Rheinhausen an diesem Wochenende. Die Einsatzübung zum Jahresabschluss verlangte den ehrenamtlichen Einsatzkräften wieder einige Fähigkeiten ab, die im Laufe des Jahres bei Ausbildungen bereits trainiert wurden.
Explosionen sind zu hören und Rauch dringt aus den zerborstenen Fenstern des leer stehenden Verwaltungsgebäudes des ehemaligen Kieswerkes am Erlichsee. Im Gebäude sollen sich noch drei Personen befinden, die nun mithilfe unterschiedlicher Rettungsmethoden befreit werden sollen. Unter schwerem Atemschutz dringen die ersten Helfer in das Gebäude ein und stellen neben einem einsturzgefährdeten Treppenhaus ebenfalls einen stark überschwemmten Keller fest. Nach einer Belüftung des Gebäudes werden sofort Maßnahmen zur Abstützung und Stabilisierung des Treppenhauses sowie zum Abpumpen des eindringenden Wassers im Keller eingeleitet. Parallel stieg ein weiterer Trupp von außen über Leitern in den ersten Stock des Gebäudes zur weiteren Erkundung vor. Eine verletzte Person wurde hier versorgt und über den sogenannten Leiterhebel schonend gerettet. Im zweiten Obergeschoss wurden die restlichen beiden Vermissten von einem weiteren Trupp gefunden und ebenfalls per Leiterhebel gerettet.
Unmittelbar nach Abschluss dieses Einsatzes ging es direkt weiter zur nächsten Einsatzstelle. Am Wasserwerk versperrten umgestürzte Bäume den Zugang zum Gelände. Per Kettensäge und vereinten Kräften wurden die Baumstämme kurzerhand beseitigt und die Zugang wieder freigegeben.
Bei der Übung nahm auch die Koordination aller Einheiten durch den Zugtrupp eine entscheidende Rolle ein. Ein gemeinsames Essen in der Unterkunft bildete das Ende der Einsatzübung.